Könnten sanierungsbedürftige und überalterte Stockwerkeigentümergemeinschaften zu einer Zeitbombe werden? Sowohl für die Gemeinschaften, die Verwaltung als auch für den Sozialstaat Schweiz? Werden die Gemeinschaften durch die Verwaltungen zeitgemäss geführt?
Spielen wir mal mit dem Gedanken, es gäbe hier eine Stockwerkeigentümergemeinschaft in einem unterdessen 45-jährigen Haus mit 9 Wohnungen. Durchschnittsalter der Eigentümer: 67 Jahre. Zwar wurden die notwendigsten Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten immer wieder durchgeführt, aber es stehen nun doch einige grössere Sanierungsarbeiten am Haus an, wie Ersatz Liftanlage, Dachsanierung und Erneuerung Heizung. Auch die Fenster sind ein leidiges Thema, aber grundsätzlich gemäss Reglement Sache der einzelnen Eigentümer.
Die Verwaltung schätzt die Sanierungskosten auf ca. 275'000.-. Im Erneuerungsfonds sind derzeit ca. 75'000.-. Einige Eigentümer wünschen sich dann gleichzeitig die Sanierung der Fassade. Auch energetische Massnahmen werden immer wieder diskutiert. Andere Eigentümer sehen sich nicht mal in der Lage die zusätzlichen 200'000.- finanzieren zu können.
Es wird zunehmend schwieriger, für die sanierungsbedürftige und auch optisch nicht mehr ansprechende Objekte Käufer für die einzelnen Wohnungen zu finden.
Was geschieht mit einer solchen Liegenschaft? Wie soll sich die Verwaltung verhalten? Was können die einzelnen Eigentümer hierzu beitragen? Was sind die Folgen, wenn sich eine Gemeinschaft vollständig blockiert und daraus unter Umständen sogar Sozialfälle entstehen? Laufen die Verwaltungen Gefahr zur Verantwortung gezogen zu werden für unzureichende Informationen und Einlagen in den Erneuerungsfonds?
In unserem Seminar umfassende Sanierungen im Stockwerkeigentum zeigen wir Lösungsansätze, um mit einer längerfristigen Planung und Möglichkeiten betreffend die Finanzierung, gerade auch solchen Gemeinschaften einen Weg aufzeigen zu können. Das Seminar Zerstrittenes & zerfallendes Stockwerkeigentum zeigt Möglichkeiten auf um aus zerstrittenen wieder funktionierende Gemeinschaften zu machen.