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Verwaltungsbranche im Umbruch


Wenn ich mich so umhöre, so war 2018 eigentlich ein recht stabiles und einigermassen ruhiges Jahr. Der Referenzzinssatz blieb unverändert, die Finanzierungen weiterhin auf einem tiefen Niveau. Also somit für Mieter wie auch Haus- und Stockwerkeigentümer gute Voraussetzungen, nicht nervös zu sein.

Doch wenn man versucht die Vorzeichen von 2019 etwas zu deuten, so glaube ich, dass wir in der Verwaltungsbranche zunehmend gefordert werden. Nicht die Zinsfront macht mir am meisten Sorgen, sondern die Ansprüche unserer Gegenüber.

Die heutigen Informationsmöglichkeiten wie bspw. Google und SocialMedia verbreiten News und Wissen in Windeseile, wobei noch lange nicht alles wahr und fundiert ist. Dennoch ist es häufig so, dass sich Mieter wie Eigentümer aufgrund der gelesenen Berichte als kompetent genug erachten, um bei den Verwaltungen anzuklopfen, mitzureden und Forderungen zu stellen. Zumindest gehen sie davon aus, dass der publizierte Gerichtsentscheid auch für sie gelte und die Forderung der neuen Rechnungslegung und des KMU-Kontoplanes auch für ihre Buchhaltung angewendet werden müsse. Der Redaktionsbericht in der Fachzeitschrift ist schliesslich das Non-plus-ultra.

Eine andere Herausforderung stellt sich in der technischen Entwicklung. Aktuelle Themen wie der Trend zu Elektro-Autos, alternativen Heizsystemen, Umrüstung auf Glasfaser, Sanierung der Bodenheizung usw. werden von Eigentümern aufgegriffen und man möchte von den Verwaltungen Lösungen haben. Natürlich schnell, kostenlos und umfassend.

Dass die Mieter und Eigentümer WhatsApp entdeckt haben und mit den «zufällig» mal gespeicherten Handy-Nummern den VerwalterInnen bereits am Sonntag Ihre Schadensmeldungen machen, ist auch nicht mehr nur ein Einzelfall. Des Weiteren wollen sie wissen, wie weit wir intern sind, damit sie ihre Daten online abfragen und Ihre Schadensmeldungen und Anfragen direkt platzieren können.

Ich bin überzeugt, dass sich das Bild des Verwalters in den nächsten 2-3 Jahren stark verändern wird. Ich befürchte auch, dass wer nicht mit der Zeit mitgeht, sukzessive vom Markt verdrängt wird. Neue Software-Generationen sind in den Startlöchern. Neue Einzahlungsscheine mit IR-Code stehen vor der Markteinführung und auch die grossen Lieferanten wie Elektrizitätswerke, Gemeinden, usw. warten darauf, uns die Rechnungen in elektronischer Form übergeben zu können.

Sind wir gerüstet auf diese Anpassungen? Und hier meine ich nicht die Software oder die internen Prozessabläufe – sondern wir selbst! Ausweichen werden wir diesen Veränderungen nicht können. Aber wir können uns vorbereiten und die neuen Wege so aufgleisen, dass sie uns nicht überfordern.

Gerne helfen wir, Ihre Firma dahingehend zu unterstützen, dass erkannt werden kann, wohin der Weg uns führen wird. Sei es durch Coaching, durch Kurse, durch ein gutes Netzwerk oder auch der Empfehlung von Geschäftsideen oder Modellen, um die Stärke Ihrer Verwaltung besser auf dem Markt positionieren zu können.

Wer stehen bleibt, wird nicht vorwärtskommen. Wir helfen bewegen. Sei es mit unseren Fachseminaren, Tages oder Firmenkursen sowie mit unseren Dienstleistungen.

Geniessen Sie die Festtage und schöpfen Sie neue Kraft für die Herausforderungen des neuen und sicher spannenden Jahres 2019.

Übrigens gleich eine kleine Herausforderung: ist 2019 eine Primzahl? Und wenn Sie wirklich Wesentliches für die Immobilienbranche wissen wollen: schauen Sie in unser Kursprogramm 2019!

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